Am 18. Dezember 2021 konnten wir den letzten Hausanschluss in Betrieb nehmen.
Somit ist der Bau und die Inbetriebnahme unseres Nahwärmenetzes jetzt vollständig abgeschlossen.
Insgesamt werden jetzt somit 18 Häuser mit umweltfreundlicher Nahwärme versorgt.
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Am 24.10.2021 wurde im Rahmen einer kleinen Feier das Wärmenetz der Nahwärme Amerbach e.G. offiziell in Betrieb genommen.
Eingeladen waren die Mitglieder des Wärmenetzes, die am Bau beteiligten Firmen und der Wemdinger Bürgermeister mit Stadtrat.
Die beiden Vorstände der Nahwärme Amerbach Thomas Stenzenberger und Bernd Hönle gewährten bei einem Grußwort einen Rückblick auf die Entstehung der Anlage und die wichtigsten technischen Daten.
Bürgermeister Martin Drexler würdigte in einer kurzen Ansprache die Eigeninitiative und das Engagement der Genossenschaft.
Die ersten Gespräche zum Aufbau eines Wärmenetzes hatte es bereits im Jahr 2014 gegeben. Allerdings wurde das Projekt damals nicht umgesetzt. 2020 wurden die Gespräche wieder aufgenommen. Aufgrund verbesserter Fördermöglichkeiten und einer Konzentration auf die Siedlung östlich von Amerbach, dann auch umgesetzt.
Hervorzuheben ist hierbei das Förderprogramm BioKlima durch das Technologie- und Förderzentrum des Freistaates Bayern.
Im Oktober 2020 wurde schließlich die Genossenschaft „Nahwärme Amerbach e.G.“ gegründet. Schon im Februar 2021 konnte mit den Baumaßnahmen am Heizhaus begonnen werden.
Danach wurden das Heizhaus, die Wärmetrasse und das Glasfasernetz in einem straffen Zeitplan gebaut.
Vorbildlich hierbei auch die Kombination der Tiefbauarbeiten mit dem gleichzeitigen Verlegen der Glasfaserleitungen für schnelles Internet, das zur effizienten Steuerung der kompletten Anlage verwendet wird.
Alle Arbeiten wurden von lokalen Firmen und mit viel Eigenleistung ausgeführt. Das Projekt wäre ohne den großartigen Zusammenhalt der Genossenschaft und die umfangreiche Eigenleistung nicht möglich gewesen.
Öl und Gasheizungen von 18 Haushalten wurden durch eine hochmoderne Hackschnitzel Heizung ersetzt. Zusätzlich werden die Haushalte mit schnellem Internet versorgt.
Dies bedeutet einen wichtigen Schritt hinsichtlich CO 2 neutraler Wärmeversorgung und schnellem Internet mit bis zu 1GB.
Im Heizhaus wurde eine 200kW Hackschnitzel Anlage installiert, die mit Brennstoff aus lokaler Erzeugung befeuert wird.
Durch die Kombination mit dem Glasfasernetz und modernster Steuerung können Netzwirkungsgrade von über 85 % erreicht werden.
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In dieser Woche wurde der Hackschnitzelkessel durch die Firma Heizomat angeliefert und montiert. Ebenso konnten die zentralen Pufferspeicher (10.000 Liter) aufgestellt und verkleidet werden. Die nächsten Wochen werden durch die Installation der Hydraulik geprägt sein.
Die Verlegung der Wärmetrasse konnte bereits am 10. Mai abgeschlossen werden. Es wurden insgesamt 18 Häuser erschlossen.
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Am 15.02.2021 findet der Baubeginn für unsere Heizzentrale statt.
Begonnen wird mit dem Rohbau der Heizzentrale.
Bereits am 06. und am 13. Februar 2021 wurde mit vorbereitenden Maßnahmen zusammen mit einigen freiwilligen Helfern begonnen. Dazu wurde das vorhandene Pflaster in der zukünftigen Heizzentrale entfernt, ein Kran aufgebaut und erste Leerrohre im Boden verlegt.
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Am 05.01.2021 erfolgte die Eintragung in das Genossenschaftsregister durch das Amtsgericht Augsburg. Der Eintrag wurde unter der Registernummer GnR 1705 erfasst.
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Am Abend des 03.11.2020 fand unsere erste Videokonferenz mit der Vorstandschaft und dem gesamten Aufsichtsrat statt.
Da wir uns gerade mitten in der Planungsphase befinden, ist eine regelmäßige Absprache mit den beteiligten Personen unerlässlich. Da gemeinsame Treffen aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation absolut unmöglich sind, wurde vorgeschlagen dies per Videokonferenzen zu lösen.
Somit wurde eine Testkonferenz am 03.11.2020 angesetzt. Da nach unerwartet wenigen technischen Problemen alle beteiligten Personen an der Videokonferenz teilnehmen konnten, wurden direkt einige wichtige Themen besprochen.
Aufgrund der guten Erfahrungen, die in dieser Online-Konferenz gesammelt wurden, werden zukünftig weitere Videokonferenzen innerhalb der Genossenschaft und auch mit Geschäftspartnern stattfinden.
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Genossenschaft soll gegründet werden
Im Wemdinger Ortsteil Amerbach soll bald ein Teil der Wohnhäuser mit alternativer Wärme versorgt werden. Dazu will sich eine Genossenschaft formieren. Mitinitiator Bernd Hönle berichtet auf Anfrage unserer Zeitung, man habe dieses Projekt bereits vor sechs Jahren ins Auge gefasst. Damals hätten sich die Pläne zerschlagen, unter anderem, weil sich zu wenig Abnehmer meldeten. Jetzt gebe es einen neuen Anlauf – und es deute alles darauf hin, dass in der Siedlung im östlichen Teil von Amerbach ein Nahwärmenetz gebaut werden könne. Die Pläne sehen Folgendes vor: Auf einem ehemaligen Bauernhof, der Hönle gehört, soll die Heizanlage entstehen. Als Energieträger sollen Hackschnitzel eingesetzt werden. Die Heizanlage kann in einem früheren Stall installiert werden. Nach Auskunft von Hönle haben die Besitzer von 16 Wohnhäusern fest zugesagt, Mitglied der Genossenschaft zu werden: „Fast alle haben Ölheizungen, die zwischen 17 und 25 Jahre alt sind.“ Ein weiterer Anreiz seien die hohen staatlichen Zuschüsse für die Maßnahme. Um die Gebäude versorgen zu können, muss ein rund 700 Meter langes Leitungsnetz gebaut werden. Im Zuge dieser Maßnahme könnte auch eine Glasfaserleitung verlegt werden. Diesbezüglich sei man mit der Deutschen Telekom im Gespräch. Der Planer des Nahwärmenetzes hat nun dem Grundstücks-, Bau- und Werksausschuss des Wemdinger Stadtrats das Konzept vorgestellt. Die Räte zeigten sich einstimmig damit einverstanden. Das Vorhaben sei aus ökologischen Gesichtspunkten begrüßenswert, so Bürgermeister Martin Drexler gegenüber unserer Zeitung. Erfreulich sei auch die Tatsache, dass es sich um eine Initiative vor Ort handle. Die Bauarbeiten für das Nahwärmenetz beginnen Bernd Hönle zufolge voraussichtlich im Frühjahr 2021. Bis dahin sei die Genossenschaft zu gründen und das Genehmigungsverfahren zu durchlaufen.
Donauwörther Zeitung (von Wolfgang Widemann)
am 20.07.2020
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